Das „Voluntariat” im Ansitz Maria Heim 20.02.2016
Das erste Treffen im Jahr 2016 hat für die Gruppe “Voluntariat” am 20. Februar im Ansitz Maria Heim in Bozen mit einer auf Deutsch und Italienisch geführten Besichtigung stattgefunden, und hat so eine weitere interessante Gelegenheit zum Kennenlernen der heimischen Kultur und Geschichte geboten. Der Archäologe Armin Torggler hat die Teilnehmer/innen durch diesen architektorischen Gebäudekomplex geführt, der um 1630 gegründet worden ist und im Stadtzentrum in einer stark bebauten Zone liegt, umgeben von einem alten Weingut, dem letzten landwirtschaftlichen Flecken, der in der “neuen Stadt” noch übrig geblieben ist. Der Ansitz Maria Heim oder Neustift war ein Gutshof der früheren Eigentümer, des Chorherrenstiftes von Neustift bei Brixen. Unter dem Abt (Probst) Markus Hauser von Weissenstein aus Brixen (1588-1655) erwarb das Kloster zwischen 1623 und 1638 verschiedene Grundstücke, die für den Weinanbau geeignet waren. Auf einer Parzelle ließ der Abt ein Herrschaftshaus errichten, welches drei Kapellen unter einem Dach mit Turm, einen Stall und mehrere Räumlichkeiten, eine Torggl, Weinkeller und Wohnraum für den Verwalter und für den Abt errichten.
Armin Torggler hat die Gruppe von ca. 20 Personen vom malerischen Innenhof zu den Kapellen geführt, wo er Malereien aus dem 17. Jahrhundert erklärte, weiter zu den Wohn- und Repräsentationsräumen, wo er verschiedene Kuriositäten und interessante Details erzählte: dabei sprach er klar und verständlich, abwechselnd auf Deutsch und Italienisch, ohne jedes Detail zu übersetzen und war stets bereit, auf Fragen vonseiten der Teilnehmer/innen erklärend und vertiefend einzugehen.
Wie alle Veranstaltungen, welche im Rahmen des Projektes durchgeführt wurden, wussten Sprachgeber/innen und Sprachnehmer/innen auch diese sehr zu schätzen, da sie immer auch eine Gelegenheit bieten, untereinander Kontakte zu knüpfen und gleichzeitig verborgene Winkel unserer Stadt kennenzulernen.
Siehe Photogallery.