Ariston-Galerie und „Herbstlichter” 10.09.2011
Am 10. September wurde in der Ariston-Galerie in Meran ein Stadtfest abgehalten: Die Geschäfte waren auch am Abend geöffnet, es gab verschiedene künstlerische und musikalische Darbietungen für Erwachsene und Kinder und allerlei Informationsstände. Ziel der Veranstaltung, die vom Verband der Selbständigen ins Leben gerufen wurde, war es nicht nur, einen „kommerziellen“ Event anzubieten, sondern gleichzeitig – in Zusammenarbeit mit den örtlichen Körperschaften – der Bevölkerung kulturelle Initiativen und nützliche Informationen zu bieten, zum Beispiel über das Projekt „Voluntariat per les Llengües – Ich gebe mein Deutsch weiter“ und über die verschiedenen von der Sprachenmediothek angebotenen Dienste. Dieser Versuch, im Rahmen derselben Veranstaltung Kultur und Wirtschaft auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen, hat angesichts der zahlreichen Teilnahme eines heterogenen Publikums, das die Galerie am Nachmittag und am Abend besuchte, hervorragende Ergebnisse erzielt. Das Interesse für „Voluntariat per les Llengües“ übertraf einmal mehr alle Erwartungen, viele Leute besuchten den Infopoint und zahlreiche Einschreibungen wurden aufgenommen.
Am 23. September nahm dasselbe Projekt nochmals mit einem Informationsstand an der Veranstaltung „Herbstlichter“ teil, die die Straßen der Bozner Altstadt rund um die Streitergasse belebte.
Ein Jahr nach der offiziellen Vorstellung des „Voluntariat“, die anlässlich der letzten Auflage am 24. September 2010 stattgefunden hat, ist die Bilanz überaus positiv: Es gibt bereits über 300 aktive Sprachenpaare, über 700 Sprachnehmer und etwa 300 Sprachgeber. In vielen Fällen wird die Beziehung zwischen Sprachnehmer und Sprachgeber, bei der der eine dem anderen die eigene Zeit und die eigene Sprache schenkt, zu einer gegenseitigen Bereicherung mit Erfahrungen, Kultur und Menschlichkeit, da die zwischenmenschliche Beziehung über den rein sprachlichen Aspekt hinausgeht. Aus diesen Faktoren ergibt sich die große soziale Bedeutung dieses Projekts, das die Bevölkerung zusammenwachsen lässt und Gelegenheiten zur Begegnung, zum Austausch und zur Akzeptanz der gegenseitigen Unterschiede bietet.
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