Das „Voluntariat” im Frauenmuseum von Meran 04.10.2012
Die geführte Besichtigung des Frauenmuseums von Meran, die am 4. Oktober 2012 stattgefunden hat, stellte sowohl vom kulturellen als auch vom sozialen Gesichtspunkt eine interessante Gelegenheit für eine Gruppe von Sprachgebern und Sprachnehmern (etwa 30 Personen) des Einzugsgebiets dar, eine gemeinsame Reise in die Welt der weiblichen Emanzipation zu unternehmen. Das Museum ist in Meran nunmehr eine bedeutende Realität und arbeitet mit kulturellen Vereinen auf gesamtstaatlicher und internationaler Ebene zusammen. Die Sammlung der neuen Dauerausstellung erzählt, wie sich die Rolle der Frau im Laufe der Zeit durch die Mode, die Gegenstände des Alltags, die verschiedenen, im Laufe einer bestimmten Epoche eingeführten Tätigkeiten (so etwa die ersten „weiblichen Berufe“ oder der Beginn des Frauensports im Laufe der 1920er Jahre) gewandelt hat, insbesondere in den letzten 200 Jahren. Die Gruppe der Sprachgeber und Sprachnehmer wusste die Beschreibungen der Führung in deutscher Sprache sehr zu schätzen sowie auch die Besichtigung der Sonderausstellung „Auf den Spuren der mobilen Frauen“, einen interessanter Streifzug durch die Geschichte der Mobilität und der Fahrzeuge in den letzten 150 Jahren und ihrer Auswirkungen auf den Alltag der Frauen in Südtirol. Es folgte ein kleiner Umtrunk, der den Veranstaltern einmal mehr die Möglichkeit bot, sich bei den Sprachgebern zu bedanken, die ihre Zeit zur Verfügung stellen, um ihre Sprache weiterzugeben, und den Sprachnehmern, die ihre Ausdrucksfähigkeiten verbessern wollen. Das Treffen ermöglichte außerdem einen Meinungsaustausch unter den Teilnehmern, die dem sozial und linguistisch wertvollen Projekt ihre breite Zustimmung ausdrückten.
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