„Voluntariat per les llengües”: Miteinander reden - 2015
In den vergangenen Tagen wurde ein Zyklus der Frühlings-Konversationsgruppen „Miteinander reden” abgeschlossen. Diese Gruppen werden in Zusammenarbeit mit dem Zentrum “Centro Studi e Ricerche A. Palladio” innerhalb des Projektes “Voluntariat per les llengües - Ich gebe mein Deutsch weiter” organisiert und sind bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern immer sehr beliebt. Diese Konversationsgruppen wurden 2012 für Lerner eingeleitet, die bereits an mindestens 10 Treffen mit einer/m deutschsprachigen Partner/in teilgenommen hatten und sind gerade aus dem Wunsch und dem Bedürfnis der Lerner/innen entstanden, die deutsche Sprache nicht ausschließlich mit der/m eigenen Sprachpartner/in sondern auch mit anderen Menschen zu üben. Die Gruppen treffen sich wöchentlich, insgesamt 6 mal für 1,5 Stunden, die Themen werden von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gemeinsam entschieden und ausschließlich auf Deutsch behandelt, wobei eine Person deutscher Muttersprache die Treffen koordiniert und für eine angenehme Atmosphäre in der Gruppe sorgt.
Neben der Einführung zum Kennenlernen und um “das Eis zu brechen”, wurden während dieser Veranstaltung zum Beispiel folgende Themen zur Diskussion vorgeschlagen: Erinnerungen an die frühe Kindheit, die Mode für Jugendliche, Sport- und Freizeitaktivitäten, der Traumberuf, verschiedene deutsche Redensarten, unterschiedliche Möglichkeiten Leute und Situationen zu beschreiben, sowie viele andere interessante Themen. Oft entwickeln sich neben den aktuellen Themen auch Themen, welche lokale Sitten und Gebräuche oder solche aus Ländern der Teilnehmenden betreffen, da die Gruppen von 10-12 Personen immer von italienischsprachigen Personen und von Ausländerinnen und Ausländern zusammengesetzt sind. Der Vergleich zwischen verschiedenen Kulturen ist sehr interessant und nicht nur eine Möglichkeit die Konversation in deutscher Sprache zu verbessern, d.h. mehr Gewandtheit in der Beherrschung des Wortschatzes zu erwerben, sondern auch eine Gelegenheit verschiedene Leute zu treffen und von ihnen persönlich Lebensarten, Meinungen, Bräuche usw. kennenzulernen. Aus der Bekanntschaft entwickelt sich oft eine Freundschaft, denn in der Gruppe entdecken Personen, dass sie trotz der Verschiedenheiten auch viel Gemeinsames haben, nicht zuletzt das Interesse für die Sprache und Kultur des Gebietes, wo sie derzeit leben. Auch die Gruppenleiter/innen sind über diese Initiative sehr erfreut, da es auch für sie eine bereichernde, lehrreiche und auf menschlicher Ebene sehr lohnende Erfahrung ist.