Hiesige Theater-Schauspieler auf der Leinwand bei den Werbespots von Voluntariat per les Llengües 2016
Fünf Jahre nach dem geglückten Start von „Voluntariat per les llengües“ bringt die neue Werbekampagne 2016 neuen Wind in das Projekt. Zwei neue Gesichter vom hiesigen Theater und vier junge Schauspieler vom Teatro Stabile Giovani in scena haben unsere Einladung zur Interpretation der neuen Werbspots angenommen, welche derzeit im Stadtkino und in den Social Media aufgenommen werden. Günther Götsch und Monica Trettel, beide bereits seit längerem auf den Südtiroler Bühnen bekannt, passen perfekt in die Rollen eines einfältigen Sprachpaares auf den Talferwiesen, im Ringen mit der Technologie. Beide sind bereits sehr aktiv bei der Durchführung von dramaturgischen und theatralischen Versuchen mit zwei Sprachen beteiligt – man denke an ihr unveröffentlichtes zweisprachiges Kabarett Siffri Reloaded – und sind gerade derzeit mit Aufführungen und persönlichen Projekten beschäftigt, welche ihre Bereitschaft, aber vor allem ihr wahres Interesse an Fragen „der anderen Sprache“ bestätigen.
Günther Götsch ist in der Tat einer der Darsteller – übrigens der einzige deutscher Muttersprache – welcher in der Aufführung der letzten Produktion des Teatro stabile von Bozen „Brattaro mon amour“ mitwirkt.
Der Krimi spielt im bekanntesten italienischen Viertel von Bozen. Für den Schauspieler handelt es sich dabei um eine wirkliche Theaterimmersion, aber auch um eine Sprachen- und selbstverständlich um eine kulturelle Immersion! Fest steht : „…es hat schon viel, viel Übung gebraucht. Irgendwann denkt man italienisch und dann fällt es leicht“ (Tageszeitung, 28.4.2016).
Monica Trettel ihrerseits setzt ihren Weg mit einem neuen ironischen zweisprachigen Kabarett fort. „Achtung! A Walsche – una dichiarazione d’amore“ nennt sich das von ihr geschriebene und interpretierte Stück, von dem wir bereits in der Gärtnerei Schullian bei einer unserer Veranstaltungen eine Voraufführung sehen konnten. In den vergangenen Tagen hat sie dafür auch im Jugendzentrum „Ufo“ in Bruneck Bewunderung und Applaus geerntet. Ein Beweis dafür, dass auch das satirische zweisprachige Kabarett ein wirksames Mittel zur Darstellung kultureller Gemeinsamkeit sein kann.
Auf jeden Fall war es sehr unterhaltsam, mit diesem Team zu arbeiten!
Monica Trettel & Günther Götsch
Eine besondere coppia linguistica
G – Gerne haben wir an dieser tollen Kampagne teilgenommen …
M - … e adesso siamo finalmente in grado di dire due parole … su questa esperienza…
G – Nur zwei Worte: Partnerschaft & Sprachen. Und darf i enk meine liabe Sprach-Kollegin vorstellen? Frau Monika Trettl!
M – No … Monica Trettel.
G – Und i, wos hon i gsog?
M - Tu hai detto Mönika Trettl!
G – Na,na … Monika Trettl!
M – Monica … con la c dolce … la o aperta … Trettel mit el am Ende!
G – Allora: Moooooonihhha … Trettelle!
M - Ah! Lascia stare … chiamami Anna.
G - Anna geht a guat! Kann man hintrisch a lesen! Und du bisch jo a Hintrische!
M - Ma cosa dici? Lascia parlare me. Questo è il mio collega linguistico Gunther Gosch!
G – Na … Günther Gõtsch! Mit die Umlaute … woasch, mit die zwoa Punktelen!
M – Günther Gõtsch con i due puntini, sì….E te li porti sempre con te, questi puntini?
G – Wia muansch?
M – Lascia stare. Siamo solo ai primi incontri, vedrai che miglioreremo…
G – I versteah leider deine Sproche nit.
M – No no, la lingua la capisci bene, adesso … è l’ironia che ti sfugge.
G – Ah! Weil du ironisch bisch?
M – No, non io. Deine Punktelen.
G – Meine Punktelen… ironisch?
M – Senti non ne potremmo parlare un’altra volta? Dovevamo solo dire due parole sulla campagna…. hai qualcos’altro da dire sulla campagna, Günther?
G – Mah, jetzt isch Frühling, die Wiesen sein grian …
M – Du … Pfiati!
G – Wart! Vengo con te!
M – Dai! Due parole su questa esperienza, signor Günther Gõtsch con i due puntini…
G – Guat. Zwei Worte: Danke Anna!
M – Temo che la nostra Partnerschft linguistica dovrà continuare ancora per un po’, Günther … non siamo ancora maturi …
G – Ok. Ci vediamo allora?
M – Ci vediamo!
von Monica Trettel e Günther Götsch
Siehe Photogallery.
Photo: Harald Wisthaler | zukunvt.